Suche Home Einstellungen Anmelden Hilfe  

2.2.4 Beispiel für rechtslineare Grammatiken

Beschränkung: A -> a B mit A, B - Nichtterminale, a - ein Terminalsymbol

Beispiel: Die Darstellung einer Partie Schach durch einen Schriftcode.

Gschach = ({Zug, PosW, PosS},
{T, S, L, D, K, B, 1, 2, ..., 8, a, b, ..., h}, P, Zug)

Regeln P1:
Zug -> T PosS | S PosS | L PosS | B PosS
Zug -> D PosS | K PosS
Zug -> matt
PosS -> a PosW | b PosW | c PosW | d PosW
PosS -> e PosW | f PosW | g PosW | h PosW
PosW -> 1 Zug | 2 Zug | 3 Zug | 4 Zug
PosW -> 5 Zug | 6 Zug | 7 Zug | 8 Zug

Sonderzüge wie eine Rochade (0-0) oder das Schlagen von Figuren sind noch nicht berücksichtigt. Wie müsste Gschach erweitert werden, um auch diese Konzepte ausdrücken zu können? Wie kann dabei ausgedrückt werden, dass pro Spieler genau eine Rochade möglich ist?

Beispiel Nomenkomplex im Deutschen (unvollständige Darstellung): Im Deutschen besteht eine Nominalphrase aus einem Artikel gefolgt von einem Substantiv. Dazwischen kann noch eine Anzahl von Adjektiven eingefügt werden.

Satzbeispiele: eine Wolke, eine große Wolke, die große weiße Wolke.

Gnomen = ({S, N, Adj},
{die, eine, große, weiße, Wolke, Maus}, P, S)

Regeln P :
S -> eine Adj
S -> die Adj
S -> eine N
S -> die N
Adj -> große Adj
Adj -> weiße Adj
Adj-> große N
Adj-> weiße N
N -> Wolke
N -> Maus

Weitere Sprachen: Aufbau eines Vorlesungsverzeichnisses, Fahrplaninformationen, Listenstrukturen.

1   2 Eigenschaften rechtslinearer Sprachen

Benutzer: Gast • Besitzer: senn • Zuletzt geändert am: