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GML

1. Workshop "Grundfragen multimedialer Lehre"

Termin: 10.-11.03.2003

DdI

Hauptvortrag

Zur Bedeutung akustischer Informationen bei multimedialen Präsentationen

Klaus Fellbaum, Bettina Ketzmerick, Dirk Höpfner

Lehrstuhl Kommunikationstechnik
BTU Cottbus
fellbaum@kt.tu-cottbus.de

Multimediale Präsentationen haben sich heute insbesondere beim Teleteaching und Telelearning weitgehend durchgesetzt. Dabei ist allerdings zu beobachten, dass das Haupt-Augenmerk auf die visuelle Darstellung gelegt wird, während akustische Komponenten eher als "Beiwerk" angesehen werden. Letztere haben meist nur einen begleitenden, allenfalls ergänzenden Charakter; Bilder werden üblicherweise durch Text erläutert.
Sieht man einmal von Video-Präsentationen (Video-Konferenzen etc.) ab, so wird in den seltensten Fällen von der Synergie Gebrauch gemacht, die aus dem Zusammenwirken der unterschiedlichen Medientypen (Sprache, Text, Bilder, Video) gewonnen werden kann. Dies wird besonders deutlich, wenn man den Einsatz der akustischen, vor allem aber der sprachlichen Komponente betrachtet. Man muss beim Einsatz der Sprache allerdings einige wichtige Randbedingungen beachten. Sprache hat einen sehr hohen Aufmerksamkeitswert; daher führt eine unzureichende Sprachqualität oder ein ungeübter Sprecher sofort zu Akzeptanzproblemen, durch die auch eine noch so perfekte visuelle Darstellung zunichte gemacht werden kann. Ähnliches gilt für einen übertriebenen oder unpassenden Einsatz der Sprache (wenn man beispielsweise bei jedem Rücksprung in das Hauptmenü erneut sprachlich begrüßt wird). Man muss sich darüber im Klaren sein, dass die Realisierung von sprachlichen - allgemeiner: akustischen - Komponenten einen vergleichbaren Arbeits- und Zeitaufwand erfordert wie die Gestaltung visueller Komponenten und dass diese Komponenten sorgfältig aufeinander abgestimmt sein müssen. Dann allerdings ergibt sich ein ganz beträchtlicher Gewinn in der multimedialen Darstellung.
Der vorliegende Beitrag befasst sich ausführlich mit der vorgenannten Problematik, und er veranschaulicht den Einsatz der akustischen Komponenten durch eine Reihe von Sprach- und Tonbeispielen.

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