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GML

1. Workshop "Grundfragen multimedialer Lehre"

Termin: 10.-11.03.2003

DdI

Didaktik, Modularität und Ergonomie am Beispiel "Open Economy"

Heizo Schulze

HZO Film & Medien
FU Berlin
Heizo.Schulze@HZO-Film.de

Interaktives Lernen auf dem Gebiet der abstrakten fachspezifischen Lehre kann nicht auf den Akt der reinen Wissensabbildung reduziert werden. Jeder wird sich erinnern, wie sehr in Schule oder Hochschule der Erfolg des Lernens eher von der Person des Lehrers oder des Dozenten, als von der spezifischen Einstellung zum jeweiligen Fach abhing. Bisherige Anwendungen, die z.B. durch Vorlesungsaufzeichnung mittels Video den "menschlichen Anteil" des Informationsträgers, den Lehrenden, mit abbilden, versuchen dem Rechnung zu tragen. Diese Art der Weiterverwertung der Lehre ist aber denkbar ungeeignet für den Einsatz in der multimedialen Lehre. Die Aufbereitung und Synchronisation von Video und PowerPoint-Folien ist für eine nichtlineare Wissensvermittlung völlig unzureichend.
Die Übernahme von Inhalten des Frontalunterrichtes in die multimediale Lehre kann mit dem Übergang von Print- in Online-Medien verglichen werden. Alte Rezepte und Arbeitsweisen funktionieren nicht mehr, dennoch ist ein großer Druck der effizienten Weiterverwendung von bereits existierendem Material vorhanden und fordert zum Umdenken auf.
Mit der Vorstellung des Projektes "Open Economy" soll eine Möglichkeit der nichtlinearen Aufbereitung von fachspezifischem Wissen aufgezeigt werden, die diese Punkte berücksichtigt.
Der Lehrinhalt wurde von Prof. Dr. Dr. h. c. Harald von Witzke am Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus an der Humboldt Universität zu Berlin entwickelt. Seine Arbeit konzentriert sich auf Internationalen Handel und ökonomische Entwicklungen. Als Multimedia basiertes Interface wurde das "Open Economy" E-Learning Projekt für Masterstudiengänge im Bereich Internationaler Handel und Handelsbeziehungen entwickelt. Der Inhalt fokussiert auf die universitäre Ausbildung in Studiengängen, schließt aber auch Weiterbildungsangebote ein.
Den Studenten wird mit dem Konzept die Möglichkeit der Nachbereitung, Wiederholung und Vertiefung der aufbereiteten Lehrinhalte gegeben. Die bei Vorlesungen mittels PowerPoint Präsentationen über Text, Bild (und Ton) vermittelten Inhalte stehen den Studenten zur Arbeit am eigenen oder einem Hochschulcomputer lokal und online zur Verfügung und sind multimedial als Einheit aufbereitet.

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