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Merkblatt zum Software Life cycle

und den begleitenden Dokumenten

Problemanalyse

Vollständige und eindeutige Erfassung des zu lösenden Problem und aller wichtigen Umgebungsbedingungen; Untersuchung der Durchführbarkeit des Projekts.

Vier Teilphasen:

Ergebnis dieser Phase ist die Anforderungsdefinition. Sie ist Teil des Vertrags zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer.
 

Entwurf

Entwicklung eines Modell des Systems, das, umgesetzt in ein Programm, die Anforderungen erfüllt; Zerlegung des komplexen Gesamtsystems in unabhängig voneinander realisierbare und in ihrem Zusammenwirken überschaubare Einzelbausteine (Module); Spezifikation der Funktionen dieser Bausteine und ihrer Schnittstellen (hierarchische Modularisierung).

Ergebnis dieser Phase ist je Modul eine Spezifikation mit Funktion, Schnittstellen, Hinweise zur Anwendbarkeit sowie Gesamtüberblick über die Abhängigkeit der einzelnen Module untereinander
 

Implementierung

Erstellung eines lauffähigen Programms, das in seinem Ein-/Ausgabeverhalten der Anforderungsdefinition entspricht.

Ergebnis dieser Phase ist ein dokumentiertes Programm.
 

Funktionsüberprüfung

Überprüfung des Ein-/Ausgabeverhaltens des Programms durch eine Kombination von Verifikation und Testen. Teilaktivitäten: ModultestÆIntegrationstestÆInstallationstestÆAbnahmetest.
 

Leistungsüberprüfung

Leistungsmessungen bezgl. Laufzeit- und Speicherverhalten.
 

Installation, Abnahme

Einbettung des Programmsystems in die Systemumgebung des Auftraggebers.
 

Wartung

Meist nicht mehr Teil eines Schulprojekts.


Inhalt des Sollkonzepts:

 

1. Systemziele

Kurzfassung der wesentlichen Leistungen des Systems. Der hier beschriebene Text kann später als Broschüre oder in einer Werbeanzeige/Pressemeldung verwendet werden.
 

2. Kurzbeschreibung

Zusammenfassung der nachfolgenden Abschnitte für Leser, die sich nur grob informieren möchten. Sie dient als Vorab-Information und Grundlage für einen späteren Prospekt.
 

3. Benutzermodell

Welche Eigenschaften werden von dem zukünftigen Benutzer des Systems verlangt? Welche Kenntnisse/Fertigkeiten muß er besitzen?
 

4. Basismaschine

Welche Eigenschaften werden von der Hardware verlangt, auf der das System künftig eingesetzt wird? Betriebssystemversion, Speicher, Peripherie etc.
 

5. Benutzungsschnittstelle

Wie stellt sich das System den zukünftigen Benutzern dar? Wie sieht die Oberfläche aus? Welche Funktionen werden wie ausgelöst? Welche Fehlermeldungen gibt es? Wie ist darauf zu reagieren?
Die in diesem Abschnitt aufgeführten Informationen entsprechen in etwa einer Bedienungsanleitung des zu entwickelnden Systems.
 

6. Erweiterungsmöglichkeiten

Welche weiteren hier jedoch nicht realisierten Funktionalitäten des Systems sind vorstellbar oder bereits vorbereitet? Was wäre ggf. grob erforderlich, um die Funktionalitäten zu realisieren?
 

7. Grobstruktur

In der Regel sehr kurzer Abschnitt, der lediglich diejenigen Eigenschaften des geplanten Programms beschreibt, die sich bereits ohne jede Entwurfsaktivität aussagen lassen, z.B. das Bestehen des Systems aus mehreren Komponenten für unterschiedliche Benutzergruppen etc.
 

8. Literatur

Wichtige Literaturhinweise zum Grundverständnis des Systems.
 

Formale Konventionen und Schreibregeln des Sollkonzepts

Benutzer: Gast • Besitzer: schwill • Zuletzt geändert am: