Vergleich der Verfahren
Nach Myers ist das inkrementelle Verfahren zu bevorzugen,
da
- nichtinkrementelles Testen mehr Arbeit erfordert (STUBs
und Treibermodule)
- Programmfehler durch nicht passende Schnittstellen eher entdeckt
werden
- Fehlerbehebung bei Schnittstellen ist einfacher, "da
er wahrscheinlich mit dem zuletzt hinzugefügten Modul in
Verbindung steht."
(Myers: "Methodisches Testen
von Programmen", S. 90) Gegenbeispiel
- "Die aktuellen Module ... durch den vollständigen
Test des letzten Moduls einer höheren Belastung ausgesetzt"
sind
(Myers: "Methodisches Testen
von Programmen", S. 90)
Vorteile des nichtinkrementellen Verfahrens sind
nach Myers:
- weniger Maschinenlaufzeit
- alle Module können parallel getestet werden
Weitere Vorteile des nichtinkrementellen Verfahrens:
- Wird ein Modul an mehreren Stellen des Programms aufgerufen,
so brauche ich es nur einmal zu testen.
- Ein einzeln getestetes Modul kann ich auch auf andere Programme
übertragen
- Ein bereits hinreichend vollständig getestetes Modul
(z. B. durch Äquivalenzklassentest) kann ich auch als STUB
verwenden
- Treten Fehler nach dem Zusammenfügen des Programms auf,
so kann es nur an den Schnittstellen liegen (vorausgesetzt - es
wurde vorher richtig getestet) - dann kann man mit der inkrementellen
Methode testen, um den Ort des Fehlers zu finden, und dabei die
bereits erstellten STUBs bzw. Treibermodule nutzen
Bei professionellen Firmen wird nur unter folgenden
Umständen der inkrementelle Test durchgeführt:
(nach C.-P. Hahn, Development
Manager bei VIASOFTtm Managing the Business of Information Technology,
1998)
- Module sind nicht oder nur mit größerem Aufwand als
einzelne Einheit zu testen.
- Module bilden gemeinsam einen funktionelle Einheit
- Klassen sind von anderen Klassen abgeleitet
Zusammenfassung
zurück zur Startseite
|
Benutzer: Gast
Besitzer: seminar Zuletzt geändert am:
|
|
|