I.C.E.
- Allgemeine Informationen -
Der ICE (Inter City Express) ist ein elektrischer Hochgeschwindigkeitszug
der Deutschen Bahn AG mit Drehstromantriebstechnik. Der ICE wurde für den sehr
schnellen Personenfernreiseverkehr zur Verkürzung der Reisezeiten entwickelt und
ist seit 1991 regulär in Betrieb. Mit der Einführung des ICE wurde die
Höchstgeschwindigkeit der DB-Züge auf bis zu 280 Kilometer pro Stunde gesteigert. Das
Vorläufermodell, der Intercity Experimental (ICE/V), erreichte 1988 auf der
Neubaustrecke Würzburg–Fulda als erster Zug der Welt die Höchstgeschwindigkeit
von 406,9 Kilometern pro Stunde. Im Vergleich zu lokbespannten Zügen besitzt der
ICE eine geringe Eigenmasse und ermöglicht hohe Anfahrbeschleunigungen und
Bremsverzögerungen. ICE-Serienzüge besitzen zwei Triebwagen und maximal 14
Mittelwagen.
Im November 1997 stellten die Deutsche Bahn AG den so genannten ICE-S-Testzug vor.
Mit diesem Experimentalfahrzeug beabsichtigt man Komponenten, wie beispielsweise Bremsen, Klimaanlage oder Antrieb
zukünftiger Schienenfahrzeuge zu erproben. In diesem Zusammenhang stehen zur
Zeit Neuerungen für den zukünftigen ICE 3 im Vordergrund, der laut Planung 1999 im
Linienverkehr eingesetzt werden soll. Einen Hochgeschwindigkeitszug mit
verbesserter Neigetechnik stellte die Deutsche Bahn AG im
April 1998 der Öffentlichkeit vor. Der so genannte ICT (Abkürzung für: Inter
City NeiTech) ist in der Lage, mit 30 Prozent höherer Geschwindigkeit Kurven zu nehmen,
als dies herkömmliche ICEs vermögen. Dadurch lassen sich die Fahrzeiten auf
kurvigen Strecken erheblich verkürzen. Die Antriebssysteme des ICTs befinden
sich unter den Fahrgasträumen, wodurch Triebwagen überflüssig werden. Offiziell
soll der ICT im Sommer 1999 in Betrieb gehen – geplant ist der erste Einsatz
auf der Strecke Stuttgart–Zürich.