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Vorschläge für den Unterricht

 

WHITEBOXTESTEN 
   Erfassen aller
* Entscheidungen 
* Bedingungen
* Mehrfachbedingungen 
  - 5. Algorithmus

Erfassen aller Mehrfachbedingungen 

Der zuvor durchgeführten Tests deckten Fehler auf, die zu einem fünften Algorithmus führten. Das korrigierte Programm muss einem erneuten Test unterzogen werden. Dazu wird eine neue Testmethode eingeführt. 

Zum Erfassen aller Mehrfachbedingungen muss man genügend Testfälle definieren, so dass alle möglichen Kombinationen der Bedingungen einer Entscheidung und alle Eingänge wenigstens einmal angesprochen werden.  

  Bedingung Ja-Zweig Nein-Zweig
1 zahl<>ratezahl AND bonus<>0 Zahl falsch UND Bonus<>0 Zahl richtig ODER kein Bonus
2 ratezahl <> zahl Zahl falsch Zahl richtig
3 ratezahl  Zahl kleiner Zahl größer
4 ratezahl = zahl Zahl richtig Zahl falsch
 

Insbesondere sind alle Kombinationen zu untersuchen, die sich aus der ersten Bedingung ergeben:  

Ja-Zweig Nein-Zweig
höchstens vier falsche Eingaben zahl=ratezahl OR bonus=0 
Dies ist wahr, wenn
  1. zahl=ratezahl, bonus=0, d.h. 6. Zahl richtig
  2. zahl=ratezahl, bonus<>0, d.h. spätestens die
    5. Zahl ist richtig
  3. zahl<>ratezahl, bonus=0, d.h. alle fünf Zahlen 
    sind falsch
 Die Testfälle müssen die Ausgänge der Bedingung 1 insbesondere mit den Ausgängen der Bedingung 3 kombinieren. 

Folgende Testdaten decken alle Bedingungsausgänge ab: 
Bed. Testfall Eingabe erwartete Ausgabe
1.1 1 4 - 15 - 6 
- 7 - 8 - 13
zu klein - zu groß - zu klein 
- zu klein - zu klein - (6. Zahl wird nicht angenommen, da Bonus erschöpft ist), 
falsche Zahl, Punkte: 0
1.2 2 14 - 5 - 13 zu groß - zu klein - Punkte: 300
1.3 3 2 - 5 - 15 
- 10 - 14
zu klein - zu klein - zu groß 
- zu klein - zu groß - falsche Zahl, Punkte: 0
4 4 13 Punkte: 500

Mit dieser Methode werden differenziertere Testfälle entworfen als mit der Bedingungsstrategie. Ihre Anwendung auf den vierten Algorithmusentwurf wäre ebenso erfolgreich gewesen und hätte den fehlenden Bonusabzug deutlicher aufgedeckt. 

Im fünften Algorithmus führte die Ausführung der mit dieser Methode erzeugten Testdaten zu keinen Fehlern

 

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