Der Earleyalgorithmus (Earley, 1970) zählt zu den tabellenbasierten Verfahren.
Es werden Mengen (itemsets) von "geteilten Regeln" (items) aufgebaut.
Die geteilten Regeln enthalten auf der rechten Regelseite genau vor demjenigen Symbol einen Punkt, das vorausgesagt wird, aber noch nicht mit der aktuellen Eingabe verglichen wurde.
Es verwendet eine gemischte Strategie mit erwartungs- und datenorientierten Anteilen.
Es arbeitet also sowohl top-down, indem Voraussagen ausgehend vom Startsymbol getroffen werden,
als auch bottom-up, nämlich dann, wenn der Abgleich mit einem Eingabesymbol zum Vervollständigen von Voraussagen und zur Eröffnung neuer Ableitungsmöglichkeiten genutzt wird.
Das Eingabewort wird von links nach rechts verarbeitet.
Die Verarbeitung erfolgt in Einerschritten (Symbol für Symbol) und ist an den Aufbau der itemsets gekoppelt.
Es werden immer alle alternativen Analysemöglichkeiten parallel verfolgt.
Alle Erbebnisse werden parallel in einer Tabelle festgehalten und sind global sichtbar.
Auf diese Weise wird unnötiger Mehraufwand vermieden, da jede Konstituente genau einmal erkannt werden muss.
Es folgt, dass alle alternativen Analysemöglichkeiten gleichzeitig gefunden werden - nach dem vollständigen Aufbau der Parsetabelle.
Beliebige kontextfreie Regeln können verarbeitet werden.
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Items und Itemsets