Welche Gründe gibt es für Minimierungen?
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Woher kommt der Hang zur Minimierung? Warum kann ein Automat, der seine
Aufgabe erfüllt, nicht einfach so bleiben, wie er ist?
Handys, Computer, Rückmeldeaufwand, selbst Vorgärten und die
Pommes-Portionen werden immer kleiner. Neben einem Gewinn an Benutzerkomfort
gerade bei portablen Geräten und in einer Zeit, die durch Schlagwörter
wie ubiquitous computing und Tele- (von A wie Arbeit bis
X) geprägt ist, sind ökonomische Kriterien ausschlaggebend.
Man kann von Berlin nach Hamburg auch über München fahren.
Der direkte Weg wird jedoch nicht nur schneller, sondern auch kostengünstiger
sein und dabei weniger Resourcen verbrauchen.
Ein Automat mit nur 3 Zuständen und 6 Übergängen ist
deutlich übersichtlicher als ein Automat, der die gleiche Aufgabe
mit 50 Zuständen und 100 Übergängen löst. Die Erweiterung
von Automaten ist weniger fehleranfällig, wenn nur eine kleine Menge
von Zuständen und Übergängen zu betrachten ist.
Die minimale Größe ist nicht nur durch das Verfahren selbst,
sondern auch durch technische Beschränkungen vorgegeben. Eine minimale
Größe kann nicht überschritten werden, weil Kabel o.ä.
ohne Funktionsverlust nicht noch kleiner werden können.
Alles ist relativ - sinnvolle Anwendungen benötigen oft eine Größenordnung,
die schon nicht mehr überschaubar ist.
Gerade für diese Anwendungen sind allgemeine maschinelle Verfahren
zur Minimierung und Optimierung gedacht, da hier Handarbeit leicht zu Fehlern
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