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Theorie zum
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    Anfangsunterricht in der Informatik

      Der Anfangsunterricht soll in der Jahrgangsstufe 11 die Schülerinnen und Schüler thematisch und fachmethodisch auf die Anforderungen in der Qualifikationsphase vorbereiten. Sinnvoll ist es, die Unterrichtssequenzen curricular spiralig anzulegen, also wesentliche Bereiche des Informatikunterrichts in ihren Grundzügen bereits im Anfangsunterricht in geeigneter Weise anzusprechen und diese in der Qualifikationsphase auf höherem Niveau und in komplexeren Zusammenhängen erneut aufzugreifen.

      Die Einführung in das Fach Informatik soll anwendungsorientiert erfolgen. Je nach Vorkenntnissen der Schülerinnen und Schüler sind dazu alternative Zugänge zum Problemlösen mit dem Werkzeug Computer möglich: Standard-Software, Lernumgebungen mit integriertem Editor und Interpreter, Programmierumgebungen oder Werkzeuge zur Wissensverarbeitung. In jedem Falle dienen die entsprechenden Werkzeuge dazu, grundlegende Prinzipien der Informatik herauszuarbeiten. Dabei soll die Beschränkung auf ein Werkzeug erfolgen, um von einem behutsamen Einstieg in die Methoden der Informatik ausgehend zunehmend komplexere Beispiele zu bearbeiten und dabei allmählich den algorithmischen Hintergrund mit zu betrachten. Es kann nicht Ziel des Unterrichts sein, vollständig in die Verwendung und Handhabung spezieller Anwendungssysteme einzuführen. Die Behandlung der gesellschaftlichen Auswirkungen des Computereinsatzes und dessen historische Aspekte sollen im Zusammenhang mit der Behandlung wichtiger Anwendungsgebiete der Informations- und Kommunikationstechniken erfolgen.

      Nach der Einführungsphase sollen die Schüler mit einer Programmiersprache (i.d.R. imperativ und prozedural) in grundlegende Begriffe und Konzepte des systematischen Problemlösens eingeführt werden. Das Programmieren am Rechner nimmt dabei einen großen Stellenwert ein, darf aber nicht ausschließliches oder bestimmendes Ziel des Unterrichts sein. Schülerinnen und Schüler sollen dabei Grundkonzepte einer Programmiersprache (elementare Algorithmen, Präsentation von Daten und Prozessen, Modularisierung) kennenlernen und elementare Methoden der Software-Entwicklung verwenden. Dabei ist auch auf den verantwortungsbewußten Umgang mit Computern und personenbezogenen Daten im Rahmen entsprechender Anwendungsbeispiele einzugehen.

      Am Ende der Jahrgangsstufe 11 kann ein kleines Projekt dazu dienen, in Teamarbeit und arbeitsteiliger Vorgehensweise die Schüler bei der Analyse von Problemen, der Erstellung und Test von Lösungen und der Dokumentation des Lösungsprozesses einzuführen. Dabei kann auch exemplarisch auf den Vergleich unterschiedlicher Werkzeuge eingegangen werden (z.B. Standard-Software, Programmiersprache).

      Der Anfangsunterricht weist spezifische Probleme und Chancen für Lehrer und Schüler auf, die ihn daher gleichermaßen zu einem besonderen, reizvollen und anspruchsvollen Unterrichtsabschnitt machen.

Benutzer: Gast • Besitzer: henning • Zuletzt geändert am: